Tourengeher auf der Rodelbahn

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bany-tyrol
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Tourengeher auf der Rodelbahn

Beitrag von bany-tyrol »

Hallo zusammen!

Alpensepp schrieb am 10.1.2010 auf winterrodeln.org:
Die Bahn ist insbesondere im unteren Teil in einem mittelmäßigen, weil doch schon relativ eisigen, Zustand. Zum hervortretenden Eis meine Theorie: immer wieder wird das Rodelerlebnis leider durch penetrante Tourengeher, die relativ rasant auf der Rodelbahn herunterfahren, gestört (offenbar finden sich sonst keine Touren in der Umgebung??? bzw. ist es diesen Personen nicht möglich, vom Birgitzköpfelhaus in die Lizum hinunterzufahren und den Bus bis zum Parkplatz Birgitzer Alm zu benützen). Das Eis tritt vor allem im Mittelteil der Bahn hervor, da die Tourengeher aufgrund des Schneepfluges den Schnee an die Ränder der Bahn schieben. Die Rodler benutzen hinab öfter den rechten Teil, da sie den Hinaufgehenden ausweichen müssen - dort ist außer in den Kurven aber wenig Eis zu bemerken. Würden die Verantwortlichen endlich das Schifahren auf der Rodelbahn verbieten, würde man sich insbesondere mit kleinen Kindern sicherer fühlen und die Bahn würde sich wahrscheinlich in einem noch besseren Zustand befinden.
Was mein ihr dazu?
So long - bernhard :tach:
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Bis bald - in dann noch älterer Frische :snoopy:
steffl
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Re: Tourengeher auf der Rodelbahn

Beitrag von steffl »

@ bany_tyrol: danke, dass du zu diesem beitrag diesem thread eröffnet hast!

ich bin ein sehr engagierter rodler und auch ein sehr fleissiger schitourengeher. damit stehe ich in dieser frage genau zwischen den stühlen. allerdings ist die angeführte problematik derartig naiv dargestellt, dass ich mir schwer tue, die ruhe zu bewahren.

generell schadet ein schifahrer nie einem forstweg u.ä., vor allem, wenn dieser weg präpariert oder stärker befahren ist. ich kenne rodelbahnen (z.b. weidener hütte), welche erst durch viele schitourengeher so gut hergerichtet wurden, dass auch die rodler gekommen sind. erst dann hat man (frau) sich ein pistengerät zugelegt. im fall der birgitz alm möge der poster einmal überlegen worüber er sich beklagt. vor "urzeiten" gab es einmal eine schiabfahrt von der alm runter, darum die noch immer lichten wiesen ab hüttenboden. viele unserer väter kennen und kannten diese strecke und gehen sie heute, wie damals als klassische eingewöhnungsschitour rauf auf das brigitzköpfl oder birgitzköpflhaus. da wird auch ein kleiner, zorniger alpensepp nichts an der einstellung von hunderten bzw. tausenden tourengehern ändern. und warum sollten die hüttenwirtsleut ein schifahrverbot verhängen, wenn doch seit eh und je auch hunderte tourengeher beim abfahren zukehren und schon stammgäste sind.

zur angesprochenen geschwindigkeit von schifahrern auf der rodelbahn: ich rodle auf harten, griffigen strecken zu allermeist schneller als die tourengeher abfahren. und schifahrer können auch sehr gut bremsen - meist schneller als rodler.

der liebe alpensepp möge sich nicht so aufblasen (sonnst muß in seinem nickname noch ein buchstabe getauscht werden), v.a. wenn er nicht die historie seines themas kennt. für so einfühlsame jammerer wie ihn, gibt es sicher einige schitourengeherfreie rodelstrecken, wobei mir von den bekannteren jetzt keine auf die schnelle einfällt. aber vielleicht kann wer anderer hier helfen.

ich gehe jetzt auf schitour - und fahre auch ein rodelbahn herunter!

lg steffl
Gast
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Re: Tourengeher auf der Rodelbahn

Beitrag von Gast »

Die Wirtsleute lassen die Rodelbahn sicher nicht für Touren(Pisten)-Geher offen, weil die unheimlich Umsatz bringen. Abgesehen von ein paar wenigen Stammgästen latschen 90% auf das Birgitzköpflhaus und blockieren den Parkplatz, der eigentlich für die Birgitzer Alm reserviert ist und das Räumen auch von den Wirtsleuten bezahlt wird. Für Rodler sind sie deshalb nicht fein, denn hast du sie vor dir, ist ein Überholen kaum möglich, denn die meisten können ja nur "pflügen", kommen sie dir entgegen, kann's bei manch Ungeübten, der ein Stück Schuss fahren muss, problematisch werden. Das abrupte Stehenbleiben auf einem Hohlweg ist für Schifahrer immer problematisch ("Einfädeln" am Wegrand…).
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Axi
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Re: Tourengeher auf der Rodelbahn

Beitrag von Axi »

[ironie on]
Und Bockerl gehören auch weg von der Rodelbahn, die machen die Rodelbahn auch kaputt!
Und Kinder, gebrechliche bzw. ältere Leute und Hosenscheißer auch, weil die bremsen mir alle viel zu viel und dadurch entstehen Mugl.
Und dann will ich noch, dass zu bestimmten Zeiten Raufgehverbot ist, damit ich beim Runterfahren freie Bahn habe!
[ironie off]
Natürlich wäre jedem Rodler recht, wenn die Bahn nur den Rodlern bzw. gleich ihm / ihr allein gehört. Ich bin froh, dass es genug Rodelbahnen in Tirol gibt und man sich seine Favoriten aussuchen kann.
Ich bin auch kein Birgitzer-Alm-Fan (aus anderen Gründen), wenngleich ich auch dort schon diesen Winter rodeln war und ich sicher auch wieder raufgehen werde.
Tourengeher haben mich noch nie gestört und ich denke, dass diese Art von Beschwerde wahrscheinlich nur wenig Sympathisanten findet!

©a-x-i
Alpensepp
Gast

Re: Tourengeher auf der Rodelbahn

Beitrag von Alpensepp »

steffl hat geschrieben: ich bin ein sehr engagierter rodler und auch ein sehr fleissiger schitourengeher. damit stehe ich in dieser frage genau zwischen den stühlen. allerdings ist die angeführte problematik derartig naiv dargestellt, dass ich mir schwer tue, die ruhe zu bewahren.
generell schadet ein schifahrer nie einem forstweg u.ä., vor allem, wenn dieser weg präpariert oder stärker befahren ist. ich kenne rodelbahnen (z.b. weidener hütte), welche erst durch viele schitourengeher so gut hergerichtet wurden, dass auch die rodler gekommen sind. erst dann hat man (frau) sich ein pistengerät zugelegt.
Gut hergerichtet, wenn durch den Schneepflug der Schifahrer der wenige Schnee rausgeschoben wird!
Gegen das Hinaufgehen der Tourengeher hätte ja keiner was.
steffl hat geschrieben: im fall der birgitz alm möge der poster einmal überlegen worüber er sich beklagt. vor "urzeiten" gab es einmal eine schiabfahrt von der alm runter, darum die noch immer lichten wiesen ab hüttenboden. viele unserer väter kennen und kannten diese strecke und gehen sie heute, wie damals als klassische eingewöhnungsschitour rauf auf das brigitzköpfl oder birgitzköpflhaus. da wird auch ein kleiner, zorniger alpensepp nichts an der einstellung von hunderten bzw. tausenden tourengehern ändern. und warum sollten die hüttenwirtsleut ein schifahrverbot verhängen, wenn doch seit eh und je auch hunderte tourengeher beim abfahren zukehren und schon stammgäste sind.
Ein Ewiggestriger, der so etwas schreibt. Die Abfahrt war einmal, die Birgitzer haben die Piste zuwuchern lassen. Jetzt existiert sie nun mal nicht mehr! Das gibt den Tourengehern noch lange nicht das Recht, die Rodelbahn zu benützen.
Auch kehren Tourengeher nicht gerade oft auf Hütten ein, sondern konsumieren ihre mitgebrachte Jause und Tee aus der Thermoskanne.
steffl hat geschrieben: zur angesprochenen geschwindigkeit von schifahrern auf der rodelbahn: ich rodle auf harten, griffigen strecken zu allermeist schneller als die tourengeher abfahren. und schifahrer können auch sehr gut bremsen - meist schneller als rodler.
Es gibt in beiden Lagern Hirnlose. Aber ein Skifahrer braucht zum Bremsen mehr Platz.
steffl hat geschrieben: der liebe alpensepp möge sich nicht so aufblasen (sonnst muß in seinem nickname noch ein buchstabe getauscht werden),
Wenn der Alpensepp nur halb so zornig wäre wie Du und ein Viertel Deiner Rechtschreibfehler produzieren würde...
steffl hat geschrieben: v.a. wenn er nicht die historie seines themas kennt.
Meinst Du ;-)
steffl hat geschrieben: für so einfühlsame jammerer wie ihn, gibt es sicher einige schitourengeherfreie rodelstrecken, wobei mir von den bekannteren jetzt keine auf die schnelle einfällt. aber vielleicht kann wer anderer hier helfen.

ich gehe jetzt auf schitour - und fahre auch ein rodelbahn herunter!
Viel Spaß beim Hinunterfahren von "dem rodelbahn" 8-))
Muss ja wirklich das reinste Vergnügen für jeden Schifahrer sein, einen Forstweg hinunterzuwedeln! Wir haben in Tirol tatsächlich einen Mangel an Schipisten und verschneiten Hängen!
Zuletzt geändert von bany-tyrol am Mi 13. Jan 2010, 21:11, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: WIKI-Sytax verwenden, dann weiß man wer was gesagt hat ;-) ([quote][/quote]
katzlbt
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Re: Tourengeher auf der Rodelbahn

Beitrag von katzlbt »

Ich könnte euch einige inoffizielle Rodelbahnen nennen, die ohne herunterfahrende Toruengeher nicht zum Rodeln geeignet wären, weil sie aus Haftungsgründen nicht präpariert werden dürfen. Das erkennt man an der wannenartigen schmalen Bahn, die Tourengeher beim Schneepflugfahren auf Forststraßen und Wanderwegen machen.

Beim Hinaufgehen sind Rodelbahnen für Tourengeher zu flach und sie suchen sich steilere Wege. Beim Ruterfahren werden sie die Rodelbahn nur zur Not, mangels Alternative benutzen.

Wozu die ganze Aufregung?
steffl
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Re: Tourengeher auf der Rodelbahn

Beitrag von steffl »

@katzlbt:
du hast garantiert recht, dass zig inoffizielle rodelbahnen existieren. häufig von jägern ausgeschoben, um die wildfütterstellen zu erreichen. auch bei holzschlägerungsarbeiten kommen so von saison zu saison tolle temporäre rodelstrecken zu tage.
allerdings muss ich dich korrigieren, was die tourenschifahrerspur bei inoffiziellen rodelbahnen betrifft. auf wegen mit regem tourenschifahrerverkehr kommt es zu einer hügelbildung der wegmitte entlang, da die meisten leider nur in pflugstellung gen tal fahren.
tourengeher verwenden rodelbahnen und forstwege zumeist nur zu einem zweck - wie du richtig feststellst - als not- oder zubringerstrecke, um in freies gelände zu gelangen. ;)

@alpensepp:
mit leuten von deinem schlag, die sich mit "brauner" wortwahl (ewiggestriger) selbst als kapitalvernaderer hinstellen, erübrigt sich jede weitere forumsdebatte. ich kann nämlich nicht erkennen, wer von uns beiden "hirnloser" ist. :?

lg steffl
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