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Auch bei den Rodlern setzten sich immer mehr die Stecken als Aufstiegshilfe durch. Ich kann mir heute nicht mehr vorstellen wie ich früher ohne auf den Berg hinaufgekommen bin. Anders als beim Berggehen stellte sich mir beim Rodeln lange die Frage: wohin mit den Dingern bei der Abfahrt :
Ich habe da schon die abenteuerlichsten Konstruktionen gesehen . Von draufsetzen in der Hand halten oder kreuz und quer am Rucksack… Liebe Mitrodler seit euch bitte bewusst dass die Dinger harte gefährliche Spitzen haben. Ein Aufprall auf so eine Spitze könnte böse enden
Ich habe eine Zeitlang herumgekopft und bin dann auf diese Lösung gekommen : Ein stinknormaler Spanngurt um wenige Teuros genügt um die Dinger unten an der Rodel zu fixieren auch ein zweites Paar währe kein Problem wenn man mal zu zweit auf der Rodel sitzt . Die Gefahr sich hier an den Spitzen zu verletzen halte ich für sehr gering. Beim Aufstieg kann man sich die Rodel nebenbei gut mit dem Gurt und einem Karabiner hinten anhängen. Ich habe mit dieser Befestigung schon einige Rodelkilometer zurückgelegt und hatte noch nie ein Problem damit.
Aber vielleicht ist ja jemandem noch eine andere lösung eingefallen.

Super Idee, danke für den Tipp! :-)

Vg, Philipp

ich hab mir auch schon überlegt, ob Schneestöckerl beim Aufstieg Sinn machen.
Es wäre sicher ne Erleichterung. Hast Du schon Erfahrungen, wird die Rodel bei der Verzurrung nicht steifer?

wenn nicht, ist die Idee genial

Bei meiner guten Gallzeiner merke ich keinen unterschied ob ich mit oder ohne Verzurrung fahre. Bei anderen steiferen Böcken währe der Einfluss wahrscheinlich noch geringer ;-). Du darfst halt keinen Ratschengurt verwenden und den voll anspannen. Die einfache handgespannte Variante genügt.

Auch wir benutzen nun schon seit Jahren Stöcke für den Aufstieg. Der Vorteil dabei ist, dass man zwangsläufig ein Zuggeschirr einsetzt. Denn der Arm, der den Schlitten zieht, wird schlecht und ruckweise belastet, zieht einseitig am Körper und die Folge ist, dass - speziell ich - dann besonders unter diesem Arm stark schwitze.Beim Geschirr ist folgendes ganz wichtig: Es muss ein Gummistraps (Verzurrgummi vom Fahrrad) eingesetzt sein, der die Rucke ausgleicht. Auf einem Video von German luge über die Weidner Hütte sieht man das eher schlechte Beispiel mit dem schlagenden Zugseil. Weiterhin sollten die Angriffspunkte am Körpergurt seitlich sein. Nicht nur einmal hinten mittig, das schnürt zu stark die Hüfte ein. Genäht habe ich die Geschirre aus Resten von Koffer- und Taschengurten.
Vor der Abfahrt binde ich kleine "Häubchen" um die Korkgriffe, damit sie nicht so nass werden, falls doch mal so richtig der Schnee stiebt.
Dann binde ich die Stöcke mit Klettbandschlaufen unten an den Gallzeiner-Rodel. Und zwar links und rechts, damit die Sitzfläche nach unten freibleibt und der - flexible - Rodel auch nicht "verspannt" wird. Für die gefährlichen Spitzen gibt es Aufstecker, die normal für den Asphalt gedacht sind.Beim Aufstieg stecke ich all das lose Material (Mützen, Handschuhe, Gurte usw.) in ein Kinderwagennetz, das ich auf die Sitzfläche gebunden habe. Damit habe ich ganz sicher vermieden, dass man meine verlorengegangen Handschuhe auf der Piste wiederfindet und ich mir vorher die Finger abfriere. Es ist nicht notwendig, das Netz für die Abfahrt zu entfernen, es stört beim Draufsitzen überhaupt nicht.Zwei Dinge habe ich am Gallzeiner-Rodel noch geändert:
Bei der Beinauflage links und rechts an den Holmen habe ich Polster (Isoliermaterial Heizungsrohre) angebracht. Damit diese Polster nicht an irgendwelchen scharfen Kanten ausfransen, (ist ja nur Schaumstoff) nähte ich aus festem Stoff je eine Ummantelung und schnürte sie drüber. Seit dem sind die blauen Flecken an den Innenschenkeln weg.
Außerdem haben wir ein Glöckchen vorn dran. Das mag zwar "kindisch" erscheinen, aber bisher hörten wir durchwegs nur positive Reaktionen: "Na, Euch hört man ja gottseidank schon vom Weitem!" "Endlich mal jemand, der sich nicht anschleicht". Usw. Da bleibt für die Bergaufgeher genügend Zeit, sich an den Rand zu stellen.Ich hoffe, da hab ich für einige Mitrodler ein paar Denkanstöße gegeben. Es bleibt ja noch genug Zeit zum Basteln, bis der erste ordentlich Schnee fällt.

Klasse Fotos zum Veranschaulichen! Auf Bahnen mit Aufstieg bin ich immer mit Rucksack unterwegs und da läßt sich alles inkl. Stecken verstauen und auch mein Zuggeschirr Marke Eigenbau ist an den beiden Träger befestigen. cheerio Jürgi

@jürgi hört sich auch interessant an, hast Du zufällig Bilder?

Was machst du mit dem Rucksack auf der Abfahrt.

Ich hab mir im Sommer auch was überlegt, für den Aufstieg mit Stöckerln. Wenn ich es getestet habe, werde ich mich melden.
@Peter und Ingrid, die Idee Rucksack einfach wegmachen überzeugt mich

Der_Anfänger hat geschrieben:@jürgi hört sich auch interessant an, hast Du zufällig Bilder?

Was machst du mit dem Rucksack auf der Abfahrt.

Ich hab mir im Sommer auch was überlegt, für den Aufstieg mit Stöckerln. Wenn ich es getestet habe, werde ich mich melden. Auch wenn da ein Bildchen mit der Überschrift ist, das funzt net

Habe leider keine aussagekräftigen Fotos. Der Rucksack ist etwas kleiner und wird von mir bei der Abfahrt ganz normal geschultert . Bin ebenfalls gerade dabei ein neues Zugeschirr zusammen zu stellen. Da kann ich dann gerne Fotos posten, jedoch würde ich davor gerne endlich die neuen Variationen auf ihre Alltagstauglichkeit prüfen

Das Material aus dem Baumarkt besteht vorerst mal aus 3 x Expander mit je einem Karabiner an beiden Enden und Seil Meterware ...

ich werde es in diesem Winter so probieren, ob es wirklich Sinn macht weiß ich noch nicht. In der Trockenübung fühlt es sich komfortabel an, die Stöckerl werde ich unter dem Rodel einzurren ähnlich wie beppo:
12 Euro incl. Versand auf ebay für einen Trage- und Beckengurt der Bundeswehr, gebraucht gut erhalten, muffelt leider, ich hoffe das legt sich mit der Zeit.
Der Gurt hat ringsum Ösen, so sollte es kein Problem sein links, rechts Gummiband fixieren und Rodel nach oben ziehen.
Aber ich versuch es erst mal mit Tragen, ähnlich einem Rucksack.
Links und rechts eine Öse für die oberen hinteren Holmen der Rodel und ein Gummiband, das das Wegklappen der Rodel verhindert
Das scheint für alle drei Rodeln zu klappen. Im Moment sind die Schlaufen verschieden lang, deshalb hängt die Rodel etwas schief.
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Das System ist getestet, es funktioniert sehr gut,
eine Rodel als "Rucksack", den anderen mit Expander hinter her ziehen, sehr komfortabel. Beim ersten Anstieg waren die Schultergurte etwas zu lang, der Gurt drückte auf die Hüften als das korrigiert war lief alles perfekt.
Torggler hat mittlerweile auch ein Rucksacksystem. Für 25 Euro (Aussage Mitarbeiter Torggler) gibt es 2 Gurte die wie bei meinem System oben hinten eingehängt werden.
Für die Sicherung an der Schulter wurde ein Schnellverschluss verwendet. Habe leider keine Bilder, aber funzt auch gut.