nicht nur so mal nebenbei

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susanne
Beiträge: 212
Registriert: Mo 24. Jan 2011, 11:03

nicht nur so mal nebenbei

Beitrag von susanne »

hallo zusammen!

was wollen rodler? gute rodelbahnverhältnisse - eine einkehr - und keine konfrontation mit lawinenabgängen. wir haben genügend rodelbahnen wo diese kriterien gegeben sind. deshalb bin auch ich zu den rodlern übergewechselt. zum einen auch weil rodler nicht schon um 6.30uhr im kühtai oder sonstwo sein müssen um ja zur mittagszeit wieder im tal zu sein.
wer sich auskennt, dem stehen solch exponierte "nicht offizielle rodelbahnen" zur verfügung. was jedoch die frage aufwirft ob diese "rodelbahnen" auf einer so großen plattform erwähnt werden sollten. zumindest muß darauf hingewiesen werden, dass "mit alpinen gefahren" zu rechnen ist. was verstehen rodler unter "nicht offizielle rodelbahn"??? wer denkt beim rodeln an einen möglichen lawinenabgang? die hüttenwirte kennen "ihre" situation aus langjähriger beobachtung. jedoch keiner wird sagen "heute ist`s sicher, könnt´s kommen". es ist immer eigene einschätzung/eigenverantwortung gefragt!

müssen rodler wirklich in vorwiegend tourengehern vorbehaltene gebiete vordringen? - die diskussion ist eröffnet :)
lg. susanne

PS: ebenso gibt es die variante - schneeschuhwanderer auf dem großglockner.
torggler
Beiträge: 19
Registriert: Mi 1. Dez 2010, 21:06

Re: nicht nur so mal nebenbei

Beitrag von torggler »

Hallo Susanne,
wahrscheinlich wollen alle gute, sichere Rodelbahnen, aber trotzdem bin ich der Meinung, dass Rodelbahnen, die lawinengefährdet sind, in dieser Plattform auch erwähnt werden sollen(Potsdamer Hütte, Amberger Hütte,..). Bei den jeweiligen Rodelbahnen ist eigentlich ein Hinweis zur Lawinengefahr vorhanden. Was unterscheidet eigentlich eine offizielle von einer nicht-offiziellen Rodelbahn? Übrigens, dein Hinweis, "Rodelbahnbenützung auf eigene Gefahr" zu Bernhardeck, ist mir noch nicht klar.
Auf ein sicheres Rodelvergnügen,
Martin (torggler) :)
susanne
Beiträge: 212
Registriert: Mo 24. Jan 2011, 11:03

Re: nicht nur so mal nebenbei

Beitrag von susanne »

hallo martin, "rodelbahnbenützung auf eigene gefahr" ob auf einem schild gesehen oder ob das im gespräch mit dem hüttenwirt zur sprache kam, kann ich jetzt nicht mehr sagen. gruß susanne
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bany-tyrol
Administrator
Beiträge: 724
Registriert: Do 1. Jan 2009, 18:14
Wohnort: Oberperfuss

Re: nicht nur so mal nebenbei

Beitrag von bany-tyrol »

Hallo zusammen! :tach:

:schlaumeier: Rodeln und Lawinen - das ist sicherlich ein wichtiges und vielleicht oft unterschätztes Thema. Generell findet das Naturbahnrodeln bei uns meistens im zumindest alpinen Raum statt; der obere Startpunkt liegt meist schon ein gutes Stück am Berg und es besteht durch umliegende Berge und exponierte Hänge zumindest die theoretische Möglichkeit für Lawinen. Es ist nur eben eine Frage der Wahrscheinlichkeit.

Wir haben seinerzeit bei der Einführung der Angabe Gefährdung durch Lawinen in der Rodelbahnbox darüber diskutiert und letztlich beschlossen, als niedrigste Stufe ein kaum zu wählen (siehe hier!); selbst bei Bahnen die gemeinhin als sicher gelten (z.B. Heilig Wasser). Zum einen ist das natürlich aus rein rechtlichen Gründen notwendig (wir wollten da kein Risiko eingehen), zum anderen aber wollten wir damit signalisieren, dass es die 100% Sicherheit eben nicht gibt.

Somit ist es eigentlich gar nicht möglich, lawinengefährdete Bahnen von der Plattform zu verbannen; viele sehr beliebte Strecken wären betroffen.
Durch die Angabe der Lawinen-Gefährdung in der RB-Box geben wir aber einen groben Richtwert an wie gefährdet die Bahn ist. Damit unterstützen wir den mündigen Rodler bei der Risikoabschätzung - der Rest liegt dann bei ihr/ihm.
@torggler (Martin): hat geschrieben: Was unterscheidet eigentlich eine offizielle von einer nicht-offiziellen Rodelbahn?
"Offizielle Rodelbahnen" auf winterrodeln.org haben einen Betreiber, der sich um die Präparierung der Bahn kümmert; dieser wird bei uns auch angeführt. Meist handelt es sich dabei um die Hüttenpächter, die Gemeinde, den Tourismusverband etc. Daraus lässt sich schon mal eine gewisse Wahrscheinlichkeit ableiten, dass die Bahn auch nach Schneefällen gut präpariert wird und dem Rodler zur Verfügung steht. Rein rechtlich lassen sich daraus aber noch keine Ansprüche ableiten; mehr dazu siehe hier]

Bei den nicht offiziellen Bahnen liegt die Verantwortung immer einzig beim Rodler; das Rodeln wird aber zumindest geduldet. Es ist aber durchaus möglich, dass die Bahn mal nicht präpariert ist. Im Falle der Potsdamer oder Ambergerhütte weisen wir zum Beispiel auch explizit darauf hin.

So long - bernhard
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Bis bald - in dann noch älterer Frische :snoopy:
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